weitere Informationen zur
Radtour durch Deutschland Belgien und Holland/Niederlande 2009
Tour und Text von Hans-Hermann Goebel
Detailliertere Tourenbeschreibung und Radreisebericht
1.Tag:
Am ersten Tag erfolgte die Anreise von Braunschweig nach Köln mit dem Zug und ein lockeres radeln durch die Grünanlagen war an diesem Tag noch angesagt.
2.Tag:
Der zweite Tag sollte der sein, an dem ich auch einige Höhenmeter (1360m) zu überwinden hatte, deshalb fuhr ich die Strecke Köln-Aachen nicht direkt.
Von Kreuzau ging es über die Ruhr und dann mit starker Steigung nach Großhau. Hier zeigte der Höhenmesser 395 m an. Eine lange sanfte Abfahrt durch ein schönes Waldgebiet brachte den Puls wieder auf Werte unter 100.
Stolberg war die nächste Zwischenstation, an den DALLI - Werken vorbei ging es Richtung Aachen.
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Nach einer kurzen Pause im Hotel ging es mit dem Fahrrad in die Stadt. Ein Stadtführer (Jürgen G.) war so freundlich und zeigte mir die schöne Kaiserstadt mit ihrem beeindruckenden Dom.
3.Tag:
Am dritten Tag gab es einen Zwischenfall, der meine Tourplanung über den Haufen warf.
Das erste Teilstück von Aachen nach Maastricht war abwechslungsreich und gut zu fahren.
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Von Maastricht aus war ein Radweg nach Hasselt ausgeschildert, dem ich folgte. Ab der belgischen Grenze gab es für diesen Ort keine Ausschilderung mehr, die Radwege an den Straßen wurden schlechter und ein stetiger Wind von vorne ließen Zweifel aufkommen, ob ich mein Etappenziel Antwerpen erreiche.
Am Kloster in Scherpenheuvel machte ich noch eine etwas längere Rast, um dann in Richtung Antwerpen weiter zu fahren. Lange gerade Strecken mit Gegenwind ließen die Kilometer langsam abspulen.
Gegen 20:00 Uhr war die Innenstadt von Antwerpen erreicht. Die Straßenbahnschienen und die Radspur auf der Straße ließen nur eine schmale Gasse für das Rad. Nun hatte ich an dem Tag schon 170 km in den Beinen. Eine kleine Konzentrationsschwäche führte wohl dazu, dass mein Vorderrad in die Schiene rutschte, blockierte und plötzlich stürzte ich. Ich stand auf, suchte meine Sachen zusammen und stellte fest, dass die Rippen und das rechte Knie schmerzten. Das Hotel war nicht mehr weit. Ich ging gleich unter die Dusche und der Tag war für mich beendet.
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4.Tag:
Der vierte Tag sollte der schönste Tag auf der Tour werden.
Erst stand die Altstadt von Antwerpen auf dem Programm. Hier gab es sehr schöne alte Bauwerke zu sehen. Am Hafen angekommen, stellte eine alte Burganlage einen schönen Gegensatz zu den großen modernen Überseeschiffen dar. In Antwerpen steuerte ich das Hessenhaus und das Stadtarchiv an. Hier hatte ich mich angemeldet um Dokumente einzusehen, die mir wertvolle Informationen für meine Ahnenforschung geben sollten. Sehr freundliche und hilfsbereite Menschen standen mir zur Seite, so dass ich um 11:00 Uhr alles was mir wichtig erschien, als Kopie in meiner Radtasche verstaut hatte.
Jetzt konnte ich Vlissingen ansteuern. Sonnenschein und ein mäßiger Wind von vorn ließen die Schmerzen vom Sturz vergessen.
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Bald erreichte ich die Insel. Der Damm zur Insel führte zu einer Brücke über den Schelde-Rijnkanal. Von der Brücke konnte man einen regen Schiffsverkehr und eine sehr große Schleuse sehen. Vorbei an Windmühlen und Gemüsefeldern geht es zur Stadt Vlissingen. Hier hatte ich meine nächste Übernachtung eingeplant. In der Pension ging es über eine schmale, steile Treppe in mein Zimmer.
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Nach dem Duschen sah ich mir die Stadt und die Westerschelde mit einem regen Schiffsverkehr an.
5.Tag:
Für den fünften Tag hatte ich geplant von Vlissingen nach Ijsselstein bei Utrecht zu radeln.
An den Dünen der westlichen Inselseite ging es Richtung Norden, vorbei an einem riesigen Leuchtturm in Westkapelle zu einem schönen Ort mit Namen Domburg, der wohl schönste Ort der Insel.
Durch einen kleinen Wald, der den Wind abhielt, erreichte ich bald den ersten Damm, der von der Insel Vlissingen auf die Insel Schouwen führte. Ein steifer Nord-Nord-Ost- Wind stand mir nun entgegen.
Windsurfer hatten ihren Spaß auf dem Wasser und berichteten mir, dass sie 6 bis 7 Windstärken gemessen haben. Leider kam für mich der Wind aus der falschen Richtung und es begann eine Etappe, die immer anstrengender wurde.
Das erste Teilstück nach Schouwen bot noch viele Ablenkung durch die Kitesurfer und Surfer, die sich an den breiten Sandstränden aufhielten und ihre Kunststücke auf dem Wasser zeigten.
Die großen Sperrwerke an denen ich vorbeiradelte, sind imposante Bauwerke.
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Dann wiederholt sich das Landschaftsbild von Kilometer zu Kilometer. Durch den Gegenwind verringerte sich meine Durchschnittsgeschwindigkeit.
Das Knie, auf das ich gestürzt war meldete sich 20 km vor Rotterdam mit Schmerzen. Das Weiterfahren ging nur noch mit dem linken Bein, was durch das Klicksystem, die feste Verbindung zwischen Schuh und Pedale möglich war.
In Rotterdam steuerte ich ein Hotel an, um mir dort einen Leihwagen zu mieten. Im Maritim Hotel organisierte mir ein Portier den Leihwagen und ich erreiche mein Ziel Ijsselstein gegen 20:00 Uhr.
6.Tag:
Am 6. Tag wollte ich noch Amsterdam und Workum sehen. Mit dem Auto fuhr ich nach Amsterdam, parkte am Stadtrand und stieg wieder auf das Rad, um unter leichten Schmerzen 30 km von Amsterdam zu erkunden.
Am Bahnhof kaufte ich mir für den Montag die Rückfahrkarte nach Braunschweig. Mir war klar, dass ich mit den Schmerzen im Knie die Tour nicht wie geplant zu Ende fahren konnte.
In Workum am Ijsselmeer erkundete ich am Abend noch einiges und beendete hier meine Radtour.
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Zusammenfassung / Fazit:
Die Gesamtlänge der Tour betrug ca 600 km, der Höhenmesser hatte am Ende der Tour 2100m aufsummiert.
Die Strecke war in Deutschland bergig, in Belgien hügelig und in den Niederlanden flach.
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Kontext-Links
- Reisebericht zu dieser Radtour
- Länderinformation zu Deutschland
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