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Elbe-Radweg
Tour und Text von Holger Schmidt
1. Etappe: Schöna - Sörnewitz - 21. Juli - 78 km
Unsere Bahn fährt pünktlich 5:32 Uhr in Erfurt los und wir sind 9:59 Uhr in Schöna. Gegen 10:15 Uhr starten wir frohen Mutes und mit großen Erwartungen die Radtour an der linken Uferseite der Elbe.
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Der Weg führt direkt an der Elbe auf einem asphaltierten Weg entlang. Man hat einen schönen Blick ins Elbsandsteintal und kann die Natur genießen. Die nächste größere Stadt ist Bad Schandau und da überqueren wir die Elbe auf der Brücke, um anschließend auf der rechten Uferseite weiter zu radeln. Nach circa 5 km erreichen wir die Fähre bei Königstein. Hier steigen wir ab, um zu Fuß auf diese zu gelangen. Die Fähre bringt uns mittels Motorstärken ans andere Ufer. Deshalb nennt man diesen Fährentyp Motorfähre.
Auf der anderen Seite angekommen, schwingen wir uns wieder auf die Räder und folgen der Elbe auf dem vorgegebenen Pfad. Wir bleiben bis Rathen immer an der linken Seite und dem die Elbe entlang führenden Schienenstrang. Der Weg ist sehr gut befahrbar und nach kurzer Zeit erreichen wir den Kurort Rathen. In Rathen kann man sich dem Anblick der Bastei, welche durch die Sandsteine lugt, nicht entziehen. Weiter geht es und wir erreichen nach circa 20 km Pirna. Wir sehen das Schloss, begegnen der Brücke "Das Blaue Wunder" und radeln in einen Park hinein, bewundern die ersten Weinhänge und gelangen endlich an die Anlegestellen der Ausflugsdampfer von Dresden. Wir genießen das Dresdner Panorama mit der Semperoper und dem "Grünen Gewölbe".
Am linken Ufer radeln wir weiter und gelangen auf einem sehr schön ausgebauten Weg in Radebeul an. Wir passieren Radebeul und streben weiter unserem nächsten Ziel Meißen zu. Auf unserem Weg kommen wir an der Gohlizer Mühle vorbei und beschließen eine kleine Rast einzulegen. Leider fängt es während der Pause an zu regnen. Wir ziehen unsere Regenbekleidung an und schwingen uns auf die Sättel. Der Regen wird stärker und wir beschließen in Sörnewitz 5 km vor Meißen eine Übernachtung zu suchen. Wir finden eine sehr nette Pension und sind froh unsere nasse Bekleidung ausziehen zu können.
2. Etappe: Sörnewitz - Torgau - 22. Juli - 88 km
Nachdem wir uns gestärkt und unser Gepäck an unsere Drahtesel befestigt haben, fahren wir wieder auf dem Radweg und streben Meißen auf dem rechten Ufer zu. Der Weg ist wieder asphaltiert und sehr gut ausgebaut. Meißen ist schnell erreicht und wir erfreuen uns an der Kulisse mit dem Meißner Schloss.
Nach circa 30 km gefahrenen Kilometern, steigen wir von unseren Rädern und genehmigen uns eine kleine Stärkung unter einem Baum um uns etwas vor dem eingesetzten Regen zu schützen. Nach der kleinen Stärkung geht es weiter Richtung Belgern. Der Weg verlässt das Ufer der Elbe und wir radeln an Sonnenblumenfeldern vorbei und können erahnen wie schön so ein Feld im Sonnenschein ist. Nun strebten wir der Elbe wieder entgegen um kurz vor Strehla an die nächste Fähre zu kommen. Dies ist eine Gierfähre, welche nur durch die Kraft des Wassers angetrieben wird. Als wir die Elbe überquert haben, radeln wir weiter an Getreide-, Mais- und Sonnenblumenfeldern vorbei, umrunden eine Sandgrube und erreichen in Weißnig eine Radkirche. Nachdem wir ein paar Fotos geschossen haben, steigen wir wieder auf unsere Sättel und streben unseren heutigen Ziel - Torgau - entgegen. In Torgau angekommen, begeben wir uns auf der Suche nach einer Unterkunft auf den Markplatz. Dort checken wir im Hotel "Goldener Anker" ein. Das Essen ist hervorragend und wir erholen uns gut nach diesem Tag.
3. Etappe: Torgau - Coswig - 23. Juli - 90 km
Neuer Tag neue Eindrücke - bevor wir diese entdecken, frühstücken wir gut und ausgiebig um uns dann auf die Piste zu begeben. Die Fahrräder sollen uns heute bis nach Coswig bringen. Der Morgen ist sehr schön und der Wetterbericht verspricht eine Besserung gegenüber den ersten beiden Tagen. Nach Torgau geht es nach "Irgendwo" und zwar über Wiesen bis nach Dommitzsch. Der Radweg führt uns an eine stillgelegte Eisenbahnstrecke, der wir folgen. Als wir wieder auf eine Straße treffen, fahren wir weiter bis zu einer Pause, die wir am Teichhaus - einem Zeltplatz - einlegen.
Frisch gestärkt treffen wir nach etwa 5 km auf die nächste Radkirche, die sehr schlicht ist. Wir fahren weiter und gelangen an die nächste Fähre in Pretzsch. Wir überqueren die Elbe erneut vom linken zum rechten Ufer. Leider hat das Wetter die Vorhersagen nicht erfüllt und wir fahren sehr oft gegen den Wind an. Dies ändert sich leider die ganze Tour nicht. Positiv ist für uns, dass wir nach Pretzsch den zweiten ausgebauten Pausenplatz antreffen, welcher aus einer Hütte und einigen Bänken besteht. Das Fehlen dieser Rastplätze ist leider ein sehr großes Manko bis jetzt gewesen. Wir radeln weiter über Wiesen bis Elster. Der Radweg strebt über einen gepflasterten Radweg, welcher sich durch Wiesen und Wälder schlängelt, Lutherstadt - Wittenberg zu. Da suchen wir uns eine kleine Eisdiele und stärken uns mittels Kaffee und Eis. Lutherstadt - Wittenberg hat eine sehr schöne und sehenswerte Innenstadt, so dass wir einige Gebäude intensiver betrachten.
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Da es schon ziemlich spät ist und fahren wir nach dieser kurzen Besichtigung weiter nach Coswig. Unterwegs passiert nicht viel und wir fahren die ganze Zeit nur auf der Straße bzw. auf Radwegen, die an der Straße entlang führen. Gegen 19:00 Uhr treffen wir in Coswig ein. Wir finden die Pension "Weinhof" und lassen den Abend in einer nahe gelegenen Pizzeria ausklingen.
4. Etappe: Coswig - Magdeburg - 24. Juli - 97 km
Nach einem sehr ausgiebigen Frühstück, stehen wir gegen 9:30 Uhr an der Coswiger Fähre. Wir queren die Elbe und fahren am linken Ufer dem Wörlitzer Park entgegen. Vom Park führt der Radweg uns auf dem "Fürst-Franz-Weg" etwas abseits der Elbe weiter. Wir fahren an einigen Bauwerken aus der Entstehungszeit des Wörlitzer Parks entlang, queren die Mulde, welche in der Nähe von Dessau in die Elbe mündet und gelangen in der Bauhausstadt Dessau an. Wir verweilen allerdings nicht in Dessau, sondern fahren weiter. In Dessau haben wir allerdings etwas Mühe den Radweg zu finden. Wir halten uns an die Hochwasserschutzdämme und gelangen wieder auf den Radweg. Dieser ist gut ausgebaut und bringt uns nach Aken. In Aken machen wir am Fährhaus eine Pause um uns zu stärken und der Fähre zuzuschauen.
Nach der Überquerung der Elbe begleidet der Radweg für circa einen Kilometer die Straße um dann nach links auf einen Wirtschaftsweg über Wiesen weiterzuführen. Auf der Straße wieder angekommen, führen uns die Schilder nach Tochheim. Während einer weiteren kleinen Pause lockern wir unsere Beine um dann wieder auf die Sättel zu steigen. Der Weg führt uns über Feld-, Waldwege und Strassen. Leider verlieren wir die Ausschilderung und erreichen durch nachfragen und netten Radlern aus Magdeburg den Damm. Auf diesem nähern wir uns unseren heutigen Ziel - Magdeburg. Nach den ersten Häusern entdecken wir das sehr nette Hotel "Alter Prester". Die Unterkunft ist gut und wir können uns gut erholen beim abendlichen Essen.
5. Etappe: Magdeburg - Tangermünde - 26. Juli - 86 km
Da sich das Hotel direkt am Elberadweg befindet, steigen wir auf die Räder und rollen in die Stadt. Allerdings verlieren wir den Radweg erneut und müssen uns durchfragen. Nach Erklärung und dem Hinweis das BuGa-Gelände als Orientierungspunkt zu nutzen finden wir den Weg wieder. Es geht durch einen Park und wir verlassen Magdeburg auf sandigem Untergrund bis wir wieder auf eine Straße treffen, welche uns an die Elbe bringt. In der Nähe von Hohenwarte fahren wir unter der Elbbrücke des Mittellandkanals durch. Wir fahren hinauf und folgen dem Kanal bis zur Schleuse. Dies ist ein gewaltiges Bauwerk, das die Schiffe um 10 m vom Elbniveau auf die Höhe des Mittellandkanals hebt.
Weiter geht die Fahrt und wir erreichen nach einiger Zeit Rogätz. In Rogätz überqueren wir die Elbe erneut und streben frohen Mutes Tangermünde zu. Da wir heute noch keine Pause eingelegt haben, steigen wir kurz nach Sandkrug von unseren "Eseln" und stärken uns. Nach circa 45 min verstauen wir alles wieder in unsere Satteltaschen und fahren die Landschaft genießend an Seen, Feldern und kleineren Orten vorbei. Unterwegs beobachten wir Störche und andere Vögel bis wir in dem kleinen Örtchen Buch eine verträumte Pausengelegenheit finden um uns ein Eis zu genehmigen. Da sich allerdings die Wolken etwas verfinstern brechen wir dann doch etwas hastig auf und versuchen dem drohenden Regenschauer zu entfliehen. Leider gelingt uns das nicht und wir müssen uns im nächsten Ort unterstellen. Da jeder Regen mal aufhört, können wir nach circa 45 min weiterfahren und erreichen Tangermünde mit einem frohen Lächeln auf den Lippen. In Tangermünde ist es nicht schwer ein Hotel zu finden. Wir checken im Hotel "Alte Brauerei" ein.
6. Etappe: Tangermünde - Wittenberge - 26. Juli - 82 km
Das angebotene Frühstück genießen wir ausgiebig und rollen gegen 9:30 Uhr vom Hof. Die ersten Kilometer fahren wir auf der Landstraße um aber bald auf einen Wirtschaftsweg einzubiegen.
Der heutige Tag ist sonnig und wir kommen gut voran. Wir treffen auf Kirchen, Rasthöfe, fahren an Seen und weidenden Rindern vorbei um nach circa 30 km bei Giesenslage auf einen ganz schnuggeligen Rastplatz zu treffen. Dieser besteht nicht nur aus den üblichen Bänken und Unterständen, sondern es existiert auch ein Grill. Es ist sehr gemütlich da und deshalb rasten wir und nehmen eine kleine Stärkung zu uns. Gut gelaunt geht es dann weiter. Wir fahren auf dem Damm entlang, folgen einem Feldweg und stehen am Ortseingangsschild von Werben. Da entschließen wir uns auf der BundesStraße - circa 14 km - weiter zu radeln. Kurz vor Seehausen verlassen wir die Bundesstraße. Wir rollen weiter über Oberkamps, Beuster und Eickerhöfe bis wir an die Bahnbrücke bei Wittenberge gelangen. Diese überqueren wir mit einem herrlichen Blick über die Elbauen. Am rechten Elbufer angekommen, entschließen wir uns die Nacht in Wittenberge zu verbringen.
Wir fahren also ins Stadtzentrum und finden ein Hotel. Frisch geduscht erscheinen wir dann zum abendlichen Schmaus.
7. Etappe: Wittenberge - Hitzacker - 27. Juli - 80 km
Der nächste Morgen begrüßt uns mit Sonnenschein und einer leichten Briese. Wir frühstücken gemütlich, packen unsere "Esel" und machen uns auf, den westlichen Teil von Deutschland zu erobern.
Erst einmal geht es am rechten Elbufer weiter. Der Radweg führt auf dem Damm entlang und wir werden bis Hitzhacker die Elbe, außer einem kurzen Teilstück, nicht mehr aus den Augen verlieren. Der Radweg ist sehr gut befahrbar und wir radeln froh beschwingt im Naturschutzgebiet "Flusslandschaft Elbe" im Land Brandenburg durch die Welt. Wir genießen die Landschaft und kommen kurz nach Lenzen an die nächste Fähre. Dort entscheiden wir uns weiter dem rechten Flussufer zu folgen. Da wir jetzt auf der ehemaligen Grenze entlang fahren treffen wir auch bald auf die ersten stehen gebliebenen Wachtürme. Der Belag auf diesem Abschnitt ist unterschiedlich. Der ausgebaute Teil ist sehr gut. Allerdings gelangen wir in einen kurzen Abschnitt, der nur aus Grasnarbe besteht und da ist das Fahren nicht so angenehm. Wir lassen uns davon nicht stören und fahren weiter Richtung Norden. Der Radweg wird wieder besser und wir erreichen die ersten Dörfer, die sich direkt an den Damm schmiegen. In einem dieser Dörfchen steigen wir ab und gönnen uns eine kleine Pause in einem Gartenlokal. Wir nehmen ein Süppchen, einen kleinen Snack und etwas zu trinken. Die Sonne scheint und wir genießen den Tag.
Kurz vor Dömnitz passieren wir die Landesgrenze zu Mecklenburg-Vorpommern und überqueren nach circa 5 km die Elbe auf der neu errichteten Strassenbrücke um den westlichen Teil von Deutschland zu erobern. Der Radweg führt direkt am Deich entlang und wir legen circa 15 km vor Hitzacker noch eine kleine Pause ein. In Hitzacker angekommen, finden wir nach kurzem Suchen eine Unterkunft. Nach dem Frischmachen ist es noch Zeit bis zum Abendbrot und deshalb schlendern wir durch den Ort.
8. Etappe: Hitzacker - Hamburg - 28. Juli - 108 km
Gegen 9:30 Uhr haben wir unsere Sachen wieder an den Fahrrädern verstaut und gut gefrühstückt, denn es gilt nach Hitzacker doch einige Anstiege zu überwinden. Diese Berge sind die Reste der letzten Eiszeit und da müssen schon Anstiege zwischen 10% und 14% gemeistert werden. Der Elberadweg führt uns auf Wald- und Wiesenwegen bzw. auf Radwegen an der Straße über diese Anstiege und Abfahrten. In Neu Darchau haben wir diesen Abschnitt hinter uns gelassen und wir radeln wieder über flaches Land.
Die Orte sind nun nicht mehr so dicht und die Elbe ist auch wesentlich breiter geworden. Wir fahren im Sonnenschein dahin, lassen uns den Wind um die Nase wehen bis wir einen kleinen Fleck finden, an dem wir unsere erste Rast einlegen können. Nach der kurzen Rast ist das nächste Ziel Bleckede. Wir treffen unterwegs immer mehr Schafherden an, die am Deich grasen. Die Landschaft ist eben, der Radweg super und deshalb kommen wir gut voran. In Hohndorf treffen wir auf eine Einladung zur Pause. Diese nehmen wir an und lassen uns eine Apfelschorle und ein Radler schmecken. Die Radweg führt uns durch kleine Ortschaften, die sich an den Deich schmiegen und die uns Stöckte näher bringen. Der Untergrund ist asphaltiert und so erreichen wir dann auch die Fähre, welche uns in Hamburg absetzen soll.
Hamburg ist erreicht und wir können stolz darauf sein. Leider ist uns der Zimmerpreis im Hotel "Zollenspieker" zu hoch, welches sich direkt an der Fähranlegestelle befindet. Wir steigen erneut auf die Räder, rollen durch die Gartenbaulandschaft von Hamburg und finden nach weiteren 18 zurück gelegten Hamburger Kilometern das Fährhaus "Tatenberg". Dort nehmen wir ein Zimmer und lassen uns das hervorragende Essen in der lauen Sommerluft schmecken.
9. Etappe: Hamburg - Stade - 29. Juli - 61 km
Nach dem Frühstück verstauen wir unsere Sachen in den Taschen und bringen diese an den Rädern an. Gegen 9:30 Uhr verlassen wir das Fährhaus und rollen auf Hamburg-Stadt zu. Wir verlassen das Gartenanbaugebiet und gelangen in das Industriegebiet. Da wir uns auf die Beschilderung des Radweges verlassen können, erreichen wir die Landungsbrücken über die Speicherstadt recht bald. Wir sehen uns dort etwas um und schiffen dann auf die Fähre, die uns nach Finkenwerder bringen soll, ein. Die Fahrt geht am Containerhafen, am Museumshafen und den Lotsenhaus vorbei. In Finkenwerder angekommen, schwingen wir uns wieder auf die Sättel und streben unserem heutigen Ziel - Stade - entgegen. Wir kommen am Airbusgelände vorbei und sehen wie ein Airbus getestet wird. Damit verlassen wir Hamburg und gelangen in das Obstanbaugebiet. Wir radeln an Kirsch- und Apfelplantagen vorbei. Da wir doch schon weit gefahren sind ohne eine Stärkung genommen zu haben, machen wir kurzerhand an einem Obsthof halt und kosten ein Stück des selbstgemachten Kuchens und trinken dazu einen Kaffee.
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Frisch gestärkt und mit der Gewissheit, dass Stade nicht mehr weit ist, begeben wir uns mit unseren Rädern wieder auf den Elberadweg. Nachdem wir das Obstgebiet hinter uns gelassen haben, erreichen wir wieder den Deich. Die an den Deich angrenzenden Dörfer durchqueren wir und bewundern die teilweise sehr schön hergerichteten Gebäude.
In Stade sind wir gegen 17:00 Uhr. Auf der Suche nach einer Unterkunft fahren wir an einem kleinen Yachthafen vorbei und sehen das Ramada-Hotel. Dieses ist in eine Einkaufspassage integriert, in der sich auch ein Kino befindet. Deshalb bleiben wir da, denn wir haben kurzfristig entschieden, dass wir diesem Kino einen Besuch abstatten. Vorher ist noch genug Zeit um in einer amerikanischen Gaststätte etwas zu uns zu nehmen.
10. Etappe: Stade - Cuxhaven - 30. Juli - 103 km
Der letzte Tag unserer Tour und es regnet in Strömen. Wir lassen uns aber die gute Laune nicht vermiesen und gehen frühstücken. Als wir losfahren hat sich der Regen verzogen. Das erste Stück fahren wir auf einer Straße entlang bis wir dann wieder an den Deich geführt werden um diesem zu folgen. Die Deichwiesen werden als Weiden genutzt und so müssen wir uns durch die einzelnen Weideabsperrungen quälen. Wir fahren den ausgeschilderten Weg entlang bis wir vor der Fähranlegestelle von Altendorf plötzlich an einer geöffneten Brücke stehen. Als wir uns dann den Brückenbetriebsplan anschauen, bleibt uns irgendwie die Sprache weg. Es gibt Schließzeiten für diese Brücke, die wie folgt aussehen:
Feiertag/Samstag/Sonntag von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr und 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr (Zeitraum vom 30.04. bis 25.09).
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Es ist 13:00 Uhr - Was nun? Wir fahren wieder zurück bis zur nächsten Straße um diese Brücke zu umgehen. Das bedeutet einen Umweg von 10 km. Dazu kommt noch, dass es wieder anfängt zu regnen. Während dieses Umweges müssen wir uns unterstellen, weil es Blasen regnet. Der Weg führt uns über Krautsand, Dornbusch, Wolfsbruch, Neuland, Wischhafen nach Altendorf. Zum Glück hört es während dieser Umfahrung wieder auf zu regnen.
Weiter geht es am Deich entlang nach Freiburg. Zwischen Altendorf und Ottendorf ist hinter dem Deich ein großes Gebiet von Weideland, welches als Naturschutzgebiet deklariert ist. Wir müssen auf der Strecke bis nach Freiburg wieder durch Weidezauntüren. In Krummerdeich sehen wir zum ersten Mal ein Hinweisschild auf Cuxhaven. Das beflügelt uns und wir treten kräftig in die Pedalen. Fast hätten wir einen weiteren Umweg in Kauf nehmen müssen, da wir ein weiteres Sperrwerk überqueren und dieses zwischen 18:00 Uhr und 6:00 Uhr für jeglichen Verkehr gesperrt ist. Da es sehr sonnig ist, rasten wir am Sperrwerk und stärken uns für den letzten Abschnitt nach Cuxhaven.
Erholt, gestärkt und nach dem Blick auf die Karte, der uns sagt, dass Cuxhaven nicht mehr weit ist, setzten wir unsere Tour fort. Wir kommen nun leider nicht mehr ganz so flott vorwärts, da der Gegenwind erheblich zugenommen hat. Ottendorf lassen wir links liegen und fahren die Schleuse an. Da befindet sich ein Hafen mit Ausflugsgaststätte. Von da sind es nur noch 15 km bis Cuxhaven. Der Elberadweg folgt direkt dem Ufer der Elbe und dieser verläuft im Außendeichbereich. Damit sind wir allerdings dem Wind, der direkt von der Nordsee auf das Festland weht, ausgesetzt. Dieser ist ziemlich stark und wir müssen all unsere Kraft einsetzen um vorwärts zu kommen.
In Cuxhaven angekommen, fahren wir unmittelbar am Hafen entlang in das da liegende Industriegebiet. Wir rollen an den Fischhallen und dem Bahnhof vorbei in die Innenstadt. Leider ist die Auszeichnung der Hotels sehr schlecht, so dass wir lange suchen müssen um ein Hotel zu finden. Schließlich checken wir im Ringhotel ein. Wir machen uns frisch und gehen dann zum Essen. Während des Abendessens steigt ein Feuerwerk in den Nachthimmel, das auf Grund eines Festes veranstaltet wird. Es ist ein schöner Abschluss unserer Tour.
11. Etappe - Cuxhaven-Erfurt - 31. Juli - per Zug
Heute geht es wieder ins schöne Thüringen. Das Wetter hat sich wieder gebessert. Wir fahren mit unseren Rädern zum nahe gelegenen Bahnhof. Der Zug ist pünktlich. Er bringt uns nach Bremen. Von da geht es per InterCity nach Halle und nach dem letztmaligen Umsteigen nach Erfurt. In Erfurt kommen wir 17:15 Uhr an.
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Kontext-Links
- Reisebericht zu dieser Radtour
- Länderinformation zu Deutschland
- Buchbare Fahrradreisen zu Deutschland
- Diskussionsforum zu Deutschland
- Tourismusverband Sächsische Schweiz/Projektkoordination Elberadweg-Süd
- Dessau - Cuxhafen / Interessensgemeinschaft
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