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Erfurt - Oberhof (Rennsteig)
Tour und Text von Holger Schmidt
Erfurt - Oberhof (Rennsteig)
Unsere Radtour
Das Wetter ist seit Tagen sehr schön und die Aussichten für die nächsten Tage verheißen ebenfalls Sonnenschein.
Deshalb verabrede ich mich mit einem Freund zu einer Tagestour von Erfurt zum Rennsteig (Oberhof) und zurück.
Wir treffen uns im Luisenpark in Erfurt und folgen den Verlauf des Geraradweges. Unser erstes Ziel ist Angelroda.
Dieser erste Teil, 33 km, steigt langsam zum Thüringer Wald hin an, macht uns aber keine Schwierigkeiten und wir werden dadurch langsam warm.
Der Radweg ist gut ausgebaut und es geht immer an einer Seite der "Gera" entlang bis nach Molsdorf.
In Molsdorf geht es am wunderschönen Schloss mit dem kleinen Schlosspark vorbei, der uns einläd etwas zu verweilen.
Aber da wir erst 10 km hinter uns haben, widerstehen wir der Verlockung und fahren weiter.
Wir rollen unter den Autobahnen A4 und A71 hindurch und weiter durch die ICE-Brücke der Strecke "Leipzig-Nürnberg" um recht bald in Ichtershausen am ehemaligen Nadelwerk anzulangen.
Wir durchqueren den Ort und schon geht es weiter am linken Ufer der Gera um durch ein Wäldchen Arnstadt, dem ältesten urkundlich erwähnten Ort Thüringens, zuzustreben.
Durch Arnstadt fährt man immer unter einem Blätterdach entlang, das angenehm Schatten spendet.
Der Weg führt uns aus der Landkreishauptstadt durch eine Kleingartenanlage.
Nach ca. 1 km wechselt der Radweg auf das andere Ufer der "Gera". Der Weg ist angenehm zu radeln, da die Reifen festgefahren Boden unter sich "fühlen".
Der nächst grössere Ort ist Plaue. Plaue ist sozusagen das Tor zum Thüringer Wald.
Der Radweg wird allmählich steiler ohne das es bis Angelroda besonders auffällt.
Wir radeln über Feld- und Wirtschaftswege, die mit Schotter befestigt sind.
Die Beschilderung weist uns den Weg an der Bahnlinie "Erfurt-Ilmenau" entlang.
Auf der linken Seite des Weges sehen wir die "Zahme Gera" die nach der Vereinigung mit der "Wilden Gera" in Plaue die "Gera" bildet.
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Nach Angelroda beginnen die ersten Anstiege. Wir fahren durch das Viadukt von Angelroda und dann die Straße weiter nach Geraberg.
Geraberg wird einfach schnell durchradelt um danach auch schon Elgersburg zu erreichen.
In Elgersburg weist uns der Radweg zum Sportplatz. Am Sportplatz muss man sich entscheiden, ob man einen asphaltierten Weg oder einen Forstweg benutzen möchte um zum Rennsteig zu gelangen.
Rechts des Sportplatzes fährt man auf dem Forstweg und wenn man links abbiegt, begibt man sich auf den asphaltierten Weg.
Über beide Wege gelangt man zur Schmücke, unseren nächsten Zwischenziel.
Da wir rückwärts den asphaltierten Weg benutzen wollen, geht es den Forstweg entlang.
Nun ist Schluss mit Lustig - es geht den Berg hinauf.
Bis zur Schmücke sind es noch 11 km und der Anstieg ist teilweise 12 %. Der steilste Anstieg ist ca. 5 km lang.
Danach geht es ca. 4 km leicht bergan um nochmals kurz aber heftig bis ca. 500 m vor der Schmücke in einen seichten Teil des Weges zu münden.
An der Schmücke angekommen, machen wir erst einmal Pause bei einem Bier und einen kleinen Snack.
Bis zu unserem eigentlichen Ziel, dem Grenzadler, sind es nun nur noch 13 km. Nachdem wir uns gestärkt haben, fahren wir die Strasse weiter.
Es geht gleich wieder bergan und wir erreichen den höchsten Punkt mit 942 m.
Das veranlasst uns jedoch nicht vom Rad abzusteigen, denn wir rollen nun nur noch bis zum "Rondell" bergab.
Das geht leicht von der Pedale und entschädigt für die vorherigen Anstrengungen.
Das "Rondell" ist ein Parkplatz und der Ausgangspunkt für schöne und interessante Wanderungen auf dem Rennsteig.
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Nun haben wir nur noch ca. 3 km Rennsteigfahrt vor uns, die allerdings 1,5 km bergan führen um dann bis zum Ziel den Berg wieder hinabzurollen.
Auf dem "Grenzadler" finden wir verschiedene Raststätten, einen Parkplatz und viele Wanderschilder. Weiterhin befindet sich der "Grenzadler" oberhalb der Rennsteigarena - Ausgangspunkt vieler hochkarätiger und interessanter Biathlon-Wettkämpfe (WM, Weltcup).
Das Stadion schauen wir uns von oben an und können uns die begeisternde Atmosphäre während der Wettkämpfe vorstellen.
Nach diesem kurzen Rundblick verlassen wir den "Grenzadler" und auch den Rennsteig.
Es geht auf der Strasse Oberhof zu. In Oberhof verweilen wir nicht sondern fahren zurück zum "Rondell" um über die Strasse wieder zurück zur Schmücke zu gelangen.
Am höchsten Punkt unserer Tour steigen wir ab und genießen die Höhe. Nun atmen wir kräftig durch und fahren die nächsten 11 km nur bergab.
Es geht an der Schmücke, am Mönchhof und der "Hohen Warte" vorbei. Die steile Abfahrt endet am Sportplatz in Elgersburg.
Weiter geht es die Strasse zurück nach Angelroda über Geraberg um dann gemütlich an der Gera zurück nach Erfurt zu rollen.
Fazit
Die gesamte Strecke war 135 km lang und teilweise ziemlich anstrengend. Man kann natürlich auch nur eine Strecke fahren. Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten man lässt sich bis zum Grenzadler (Rondell) mit dem Auto bringen (abholen) oder man benutzt die Eisenbahn bis zum (vom) Bahnhof von Oberhof und von dort (bis dahin) nutzt man den Bus der einen bis zum (vom) "Rondell"/Oberhof bringt.
Insgesamt ist die Strecke sehr schön. Der Thüringer Wald und natürlich der Rennsteig ist schon eine Reise wert und ebenfalls sehr abwechslungsreich ist die Landschaft zwischen Elgersburg und Erfurt. Mittels dieser Strecke kann man auf dem Rennsteig weiter fahren oder man radelt von Elgersburg nicht bis zur Schmücke sondern bis nach Ilmenau und folgt dann den Ilmtalradweg. Weitere Radwege, die man erreichen kann, sind der Saaleradweg (Rennsteigradweg bis nach Blankenstein) oder der Werraradweg (Rennsteigradweg bis Hörschel).
BikeTrekking.de empfiehlt folgende Literatur und Ausrüstung bei
Kontext-Links
- Reisebericht zu dieser Radtour
- Länderinformation zu Deutschland
- Buchbare Fahrradreisen zu Deutschland
- Diskussionsforum zu Deutschland
- www.geraradweg.de
- www.rennsteigradweg.de
- www.saale-radwanderweg.de
- www.werratal.de
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