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von Hofheim nach Koblenz zu Bundesgartenschau 2011
Tour und Text von Klaus Tscherpel
Tourenbeschreibung und Radreisebericht
Einleitung:
Diesmal ging es von Hofheim entlang des Main, der Fulda, der Eder und der Lahn zur Bundesgartenschau 2011, die in Koblenz stattfand. Insgesamt wurden 639 km zurückgelegt mit etwa 2000 Höhenmeterdifferenzen. Trotz vieler Pannen und Höhendifferenzen haben wir nie den Mut und die Begeisterung der für uns wunderschönen Tour verloren. Viele schöne Städte an der Strecke, der Edersee und die Natur mit all ihren Faszinationen, werden uns in Erinnerung bleiben.
22.05.2011
Am 22.05.2011 begannen wir von zu Hause aus unsere diesjährige Radtour. Über regionale Radwege im Main Taunus Kreis kamen wir in Frankfurt - Höchst auf den Mainradweg Richtung Aschaffenburg. Bereits am "Eisernen Steg" mitten in Frankfurt, gerade mal 20 km geradelt, hatten wir den 1. Platten. Eine Spanplattenschraube steckte seitlich im Mantel des Rades meiner Frau fest. (Genau an dieser Stelle des Mantels entet der "Pannenschutz" am Reifen). Unplattbar geht nicht? geht doch!. Ein Schock, schon bei der gerade erst begonnenen Tour. Mitten auf den Radweg vollzogen wir den Wechsel des mitgeführten Werkzeuges und dem Ersatzschlauch. Nach ca. 30 Minuten ging es weiter. In Hanau, am Schloss Philippsruhe, verließen wir den gut ausgebauten und am frühen Morgen noch wenig befahrenen Mainradweg. An der Kinzig-Mündung bogen wir Richtung Erlensee ab. In der Stadtmitte in Hanau gab es eine kurze Mittagspause. Dort in der Nähe in Erlensee befindet sich unser Campingdauerstellplatz. Ein sehr schöner Campinglatz mit etwa insgesamt ca. 1000 Dauerstellplätzen und Plätze für ca. 120 Durchgangscamper, 2 kleiner Seen und viele Freizeiteinrichtungen sowie ein SB-Laden und Restaurant bietet vielen Campern nicht nur am Wochenende sehr viel Spaß. Als wir gegen Mittag dort eintrafen war es schon sehr warm. Einige runden schwimmen im Bärensee waren eine willkommene Erfrischung. Am Abend war dann zum Ausklingen des 1. Tour Tages grillen angesagt.
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23.05.2011
In den Sommermonaten gibt es auf dem Gelände des Cämpingplatzes. Bärensees einen kleinen Lebensmittelmarkt, der auch täglich frische Brötchen hat. Da wir einige Wochenenden vorher schon dort verbrachten, hatten wir genug Lebensmittel, um auch an diesem Morgen sehr gut zu frühstücken. Das war auch nötig, wie sich später herausstellen sollte. Anschließend sattelten wir unser Gepäck auf die Räder und fuhren über Ronneburg nach Altenstadt an der stark steigenden Landstraße entlang. Von dort aus beginnt der Bahnradweg. Gut ausgeschildert radelt man ab Stockheim nun auf der ehemaligen Bahntrasse der Oberwaldbahn. Vorbildlich ausgebaut, landschaftlich erste Sahne und weit ab vom Verkehr lassen die Tour zu einem echten Erlebnis werden. Alte Bahnhöfe, (die jetzt Gaststätten mit Kinderspielplätzen sind), Tunnels und Brücken alles wurde gut erhalten, bzw. perfekt ausgebaut. An den Wochenenden gibt es für die Radler dort sogar einen Radshuttle (Mit Bus und Radhänger zurück zum Ausgangspunkt). Nur moderate Steigungen von ca. 3 - 5 Prozent lassen den Vogelsberg eigentlich für Radler mit Gepäck zwar nicht "flach radeln" aber als machbar vorkommen. Auch wenn sich die Steigungen auf unserer Strecke über Stockheim, Ortenberg, Gedern, durchweg über mehr als 30 km hinzogen. In Hartmannshain (ca. 570 M. ü. M.) angekommen hatten wir dann nach einer längeren Verschnaufpause fast eine durchgängige bergab bzw.Talfahrt bis hin nach Herbstein. Dort buchten wir bereits einige Zeit vorher ein Doppelzimmer mit Frühstück. Nach einer letzten Steigung im Ort sind wir endlich gegen Abend angekommen. Ein sehr schöne kleine Pension neu renoviert und sehr nette Vermieter. Und vor allem eigentlich viel zu preiswert. Unterwegs eingekaufter Proviant reichte für den Abend. An diesem Tag haben wir auf der gesamten Strecke ca. 700 Höhenmeter überwunden. Nach nur einem Glas Rotwein gingen dann die "Lichter" aus. Gerne hätten wir mehr von der Stadt gesehen. Da es für uns leicht erreichbar ist werden wir dies zu einem späteren Zeitpunkt nachholen.
24.05.2011
Nach einem 5 Sterne Frühstück vom allerfeinstem (wir dachten Wurst, Käse, Brötchen, etc. auf dem Tisch sind für 4 Personen!!!, eindeutig zu viel) rollten wir bergab zurück auf den Bahnradweg Richtung Lauterbach. Dort endet mitten in der Stadt die ausgebaute Strecke. Nun kommt man in mitten des Baches Lauter an den historischen wohlbekannten Schrittsteinen mitten in der Lauterbacher Altstadt. Durch die Fachwerk - Altstadt führt die Route weiter gut beschildert bis in die Burgenstadt Schlitz. Umringt von Rhön, Vogelsberg und Knüll Gebirge liegt die Stadt landschaftlich wunderschön. Dort rasteten wir für einen Kaffee und bummelten kurz durch die Stadtmitte. Bis zum Fuldaradweg nach Hutzdorf war es nicht mehr sehr weit. Der Fuldaradweg ist durchgängig als Fernradweg R1 gut ausgeschildert. Er führte uns auf einer abwechslungsreichen und gut ausgebauten Strecke durch das Fuldatal. Nur selten stießen wir auf Autoverkehr. Nicht umsonst nennt man den Radweg auch "die Perle Hessens". Es gibt nur wenige kurze Abschnitte im weiteren Verlauf mit kurzen aber teils kräftigen Steigungen. Kurz vor Bad Hersfeld lag unser Quartier im Ortsteil Asbach. Ein Privatzimmer neuwertig eingerichtet, mit tollem Blick auf die Umgebung. Da wir am frühen Nachmittag schon da waren, entschieden wir uns die ca. 7.5 km eher kurze Strecke nach Bad Hersfeld zu radeln um uns die Stadt anzuschauen. Viele mittelalterliche Fachwerkhäuser das wunderschöne Rathaus, die gut erhaltene Stadtmauer und die Stiftsruine sind einfach sehenswert. Ein ausgiebiger Bummel durch das Kurzentrum mit einem Abendessen beim Griechen in der Altstadt endete der Abend nach der Heimfahrt.
25.05.2011
Auch mit diesem Doppelzimmer in Asbach bei so netten Vermietern landeten wir einen echten Volltreffer. Neu renoviert, es stand uns für wenig Geld eine tolle Ferienwohnung zur Verfügung und ein klasse Frühstück am Morgen. So macht Radurlaub richtig Spaß. Es blieb einiges nach dem Frühstück übrig, das für die erste Pause unterwegs gesorgt war.
Über Bad Hersfeld führte uns unser Weg an diesem schönen und sonnigen Tag nach einigen km in die Stadt Rotenburg. Geprägt wird das Bild der Stadt nicht nur von den historischen Fachwerkbauten der Altstadt, sondern auch durch das bekannte Herzzentrum, das schon von weitem aus zu erkennen ist. Schon ein kleiner Stadtbummel wird hier zu einem wahren Erlebnis. Der alte Marktplatz, mit der Jakobikirche und dem Rathaus, mit dem alten Kump (Brunnen) ist sehenswert. Dort in den engen Gassen in der Nähe der Fuldabrücke rasteten wir eine Weile. Eigentlich sollte man sich mehr Zeit nehmen um die Stadt genauer zu erkunden. Nach ca.14 km. hatten wir Altmorschen erreicht. In der einzigen Gastwirtschaft am Radweg im Ort gab es ein gutes Stammessen und einige Tipps vom Wirt zum weiteren Verlauf. Denn anschließend erwartete uns ein außergewöhnliches Ereignis. In Binsförth kann man nicht nur eine stake Steigung umfahren, sondern es gibt dort eine "Radler - Seilbahn".
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Nur durch die muskelkraftbetriebene "Fahrradseilbahn" zwischen Beiseförth und Binsförth werden gefährliche Straßen mit starken Steigungen umgangen. Außerdem ist es ein einmaliges und nicht alltägliches Transportmittel in Deutschland. Die Fahrt über die Fulda in ca. 2 m Höhe dauert etwa 10 Minuten und ist ein tolles Erlebnis. Die Gondel wird vom Radler per Handkurbel betrieben. Auf der anderen Seite angekommen geht der Radweg flach weiter bis nach Beiseförth. Am Nachmittag erreichten wir dann die Stadt Melsungen. Die Stadt liegt im Schwalm-Eder- Kreis an der Fulda im nordhessischen Bergland gelegen. Der Ortskern von Melsungen ist geprägt von seinen mittelalterlichen Bauten und bietet eine geschlossene wunderschöne Fachwerkansicht im Altstadtbereich. Sehenswert ist auch das Rathaus, mit dem Rathausturm, das Schloss mit dem Schlossgarten sowie der Marktplatz und die Zweipfenningsbrücke. Nach einer kurzen Besichtigungstour radelten wir weiter zur Fuldaschleife kurz vor Guxhagen gelegen. Nach einer kurzen aber kräftigen Steigung auf der Landstraße, unmittelbar vor der Schleife, lag unser Quartier im Gasthaus "Zur alten Fuldaschleife". Direkt am Radweg an der romantischen Fulda, nur einige Häuser und ein Campingplatz lassen diesen kleinen Ort zu einem wahren Paradies erscheinen. Unterwegs bereits haben wir einen 71 jährigen Radler aus St. Wolfgang kennen gelernt, der auch dort übernachtete. Da gab es am Abend im kleinen Gasthaus nebenan viel zu erzählen. Seine Tour ging u.a. über den Großklockner bis nach Bremerhafen!
26.05.2011
Auch hier hatten wir eine sehr gute Unterkunft gewählt, sehr schönes geräumiges Zimmer mit Dusche und WC und ein gutes Frühstück am Morgen. Durch die guten Bewertungen des Hauses sind wir eigentlich erst darauf aufmerksam geworden. Der Preis von den beiden Vermietern der Vortage war natürlich nicht zu toppen. Aber mit 55 Euro doch akzeptabel. Noch ein Stück die Fulda entlang, dann hieß es Abschied nehmen um auf den Edertal Radweg abzubiegen. Nun ging es nicht mehr so flach und flott voran wie in den beiden Tagen zuvor. Auch die Wegequalität ist meist nicht befestigt und gut befahrbar. Oft geht es fast ständig bergauf. Immer wieder leichter Luftverlust im Reifen des Rades meiner Frau deutete eine weitere Panne an. Über Felsberg und Wabern kamen wir nach Fritzlar die Dom und Kaiserstadt Hessens. Der mittelalterliche Stadtkern wird durch eine gut erhaltene Stadtmauer mit Türmen umringt. Der Marktplatz befindet sich im Oberteil der Stadt. Über Wega und Edertal kamen wir im Anschluss nach Affoldern. Dort begann der erste Regen. Der kräftige Gegenwind machte uns aber deutlich mehr zu schaffen. Nach weiteren teilweise kräftigen Steigungen waren wir endlich an der Staumauer in Hemfurth am Edersee angekommen. In einem schönen Lokal rasteten wir und sahen bereits das Waldecker Schloss am Hang. Dort oben in der Nähe des Schlosses hatten wir für die 3 nächsten Nächte ein Dz. in einer Pension gemietet. Nach der Überquerung der Staumauer und dem gut ausgebauten Radweg bogen wir auf die stark steigende Landstraße nach Waldeck ab. Dort nach dem Campingplatz gibt es eine Seilbahn die auch Radler hoch zum Schloss nach Waldeck transportiert. Völlig unproblematisch kamen wir so ohne großen Kraftaufwand in unser Quartier das nur 2 Straßen weiter lag. Dort angekommen war dann auch der Hinterreifen platt. Da es keinen Radladen in der Umgebung gab blieb mir nichts anderes übrig als wieder nur den Schlauch zu wechseln.
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27.05. und 28.05.2011
Es wurde ein Tag mal ohne Rad. Ca. 200 Meter über dem Edersee liegt die Stadt. Sie ist das Wahrzeichen des Edersees. An vielen Aussichtspunkten hat man einen herrlichen Ausblick auf die Umgebung. Als erstes am Morgen besichtigten wir die Burg und gingen anschließend durch den Märchenwald hinunter am See entlang zurück nach Hemfurth zur Staumauer. Nach einer kleinen Aquaparktour und einer Schifffahrt endete auch dieser Urlaubstag.
Am nächsten Morgen radelten wir am See entlang über Nieder-Werbe und Scheid zur Radfähre.
Über Rehbach zurück nach Waldeck gab es eine kleine Rundtour am See. Die Region Edersee ist ideal für Freizeit- und Urlaubsvergnügen mitten in der reizvollen Mittelgebirgslandschaft des Natur- und Nationalpark Kellerwald - Edersee. Die gigantische Staumauer staut das Wasser auf einer Länge von ca. 27 km und schuf vor ungefähr 100 Jahren die Seenlandschaft. Durch das dürre Frühjahr fehlten dem See Ende Mai schon ca. 7 Meter an Wasserhöhe. Deutlich zu erkennen an den unterschiedlich gefärbten Steinen am Ufer. Das Edersee - Atlantis in 2011. Immer wieder ragen kleine Inseln oder Gemäuer aus der Wasseroberfläche. Selbst das Schiff kann zurzeit in Herzhausen nicht mehr anlegen, da dort gar kein Wasser (außer des Eder Baches) mehr zu sehen ist. Die Region ist wohl das Paradies für Motorradfahrer. Ein ständiges dröhnen der Motoren begleitete uns die drei Tage überall. Nach einem Sparziergang in Waldeck mit Abendessen endete der Kurzurlaub. Unsere Pension in Waldeck war gut und günstig mit netten Vermietern und tollem Frühstücksbuffet. Preis und Leistung waren richtig gut.
29.05.2011
Es sollte eigentlich die Königsetappe werden! Schon gegen halb 9 Uhr ging es erst einmal bergab und weiter auf dem "Radwegbalkon" am Straßenrand zurück bis zur Staumauer und anschließend über Rehbach, Bringhausen, Asel-Süd nach Herzhausen. Es war ein ständiges auf und ab mit kurzen aber meist "knakigen" Steigungen auf Waldwegen teils befestigt aber auch oft schlechter. Schon weit vor Herzhausen sah man nur noch den eigentlichen Grund des Sees.
Wie es wohl bei der trockenen Wetterlage mit dem Wassernotstand im See in den kommenden Sommermonaten so weitergeht?
Nun nach dem Ende des Trockensees, an dem letzten Stück des eigentlichen Sees, folgen wir im weiteren Verlauf unserer Tour der Eder oft in der Nähe des Bahndamms der Lahn - Eder Anbindung. Gegen Mittag sind wir am Rande von Frankenberg angekommen. Auf einem Gutshof direkt am Radweg haben wir unsere Mittagspause eingelegt. Während der Weiterfahrt, wir konnten es nicht glauben, war der Reifen das dritte Mal platt. Zum Glück hatte ich einen Schlauch am Schlauchautomat am Radweg morgens noch besorgt. In der Nähe des Bahnhofes habe ich dann das dritte Mal gewechselt. Da war schon zu erkennen, dass an der Felge einige raue Stellen wohl immer wieder für ein neues Loch sorgen würden. Als kurze Zeit später auch noch der eben eingewechselte Schlauch die Luft verlor, gab ich endgültig schon fast verzweifelt auf. Statt durch den Burgwald und der Stadt Wetter nach Marburg weiter zu radeln (auf diesen Streckenabschnitt freute ich mich ganz besonders), stiegen wir in den Zug um. Am Marburger Bahnhof angekommen hatten wir bis zum Quartier im Ortsteil Cappel noch gut 5 km zurückzulegen.
Als ich an der Tankstelle in der Nähe des Bahnhofes nach dem Weg dorthin fragte, hatte ein mobiler Reifenhändler mit seinem Werkstattbus wohl mit uns erbarmen!!! und fuhr uns direkt bis zum Quartier in Cappel. So ein toller Service!
Dort war dann auch unsere deutlich schlechteste Unterkunft. Da passte mal so richtig alles Negative an nur einem Tage zusammen. Die kleine Wohnung wirkte unbehaglich und war nicht wirklich sauber. Da wir nach den Anstrengungen müde waren zogen wir es vor nicht mehr weg zu gehen sondern zu bleiben. Die einzige Freude für mich war da bereits im "Bewertungsportal" im Web diesen Zustand im Haus genau zu schildern. So ein ähnliches Erlebnis hatte ich im Winter in Beverwijk in Holland.
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30.05.2011
Nach einer wirklich miesen Nacht und auch noch schlechtem Frühstück gingen wir zum Radhändler der zum Glück nur um die Ecke war. Er behob den Schaden an der Felge schnell und legte sicherheitshalber noch ein breiteres Felgenband ein, bevor er einen neuen Schlauch aufzog. Dann endlich so gegen 11 Uhr rollten wir auf dem Lahnradweg Richtung Gießen los. Gestärkt durch Rückenwind und dem gut ausgebautem Radweg waren die 34 km bis in die Universitätsstadt relativ schnell gefahren. In einen wahren Zick-Zack Kurs dafür aber gut ausgebaut und befahrbar, führte uns der Weg bis nach Wetzlar weiter. Kaum Steigungen und gute Wegequalität machten richtig Spaß an der Lahn zu radeln. Auch nach über 50 km war der Hinterreifen weiterhin unbeschadet. Nach einigen Steigungen hinter Wetzlar und Löhnberg sind wir gegen Abend in Weilburg angekommen. Leider mussten wir im Ortsteil Odersbach (kurz hinter Weilburg) eine Fußgängerbrücke über die Lahn und steile Treppen überqueren. Auf dem Campingplatz im Ort haben wir dann eine Kleinigkeit zu Abend gegessen. Gegen 19.30 Uhr waren wir in unserer Pension angekommen. Ein kühles Bier auf dem Bett und ein bisschen fernsehen, das wars dann. Aber diese Unterkunft war Top.
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31.05.2011
Unsere kürzeste Etappe dieser Tour.
Auch das ehemalige Gasthaus in Odersbach, das jetzt eine Pension ist, erwies sich als ideale Übernachtungsmöglichkeit. Neu renovierte Zimmer in Hotelstandart, sowie ein tolles Frühstücksbuffet am Morgen. So konnten wir gestärkt auf Tour fahren. Bis Aumenau ließ es sich flach und direkt an der Lahn autofrei radeln. Kurz hinter der Ortschaft kam ein ca. 1 km langer Anstieg an der kurvigen Landstraße (Steil und gefährlich). In Villmar an der Marmorbrücke verlief der Radweg dann wieder in Flussnähe. Durch Runkel hindurch und schon kurze Zeit später waren wir in Limburg angekommen. Leider fing es beim Stadtbummel kräftig an zu regnen. Am Fischmarkt haben wir deshalb unsere Mittagspause im Restaurant auf ca. 2 Stunden verlängern müssen. Als der Regen nachgelassen hatte schauten wir uns noch die Stadt, insbesondere den Dom, an.
01.06.2011
Die letzte Etappe der diesjährigen Tour war schon wieder angebrochen. Leider!!!
Zurück an der Lahn ging es weiter auf dem Radweg über Diez nach Geilnau. Dort ist nochmal eine längere knackige Steigung. Man kann aber alternativ auch die Lahntalbahn nehmen und eine Station bis Laurenburg fahren. Besser gesagt man kann es versuchen. Schon von weiten sahen wir massig viele Radler und etwa 90 Kinder aus einer Jugendherberge am Bahnsteig (diese Gruppe war bei der Bahn offiziell für diesen Zug angemeldet). Leider war die Mini Bahn darauf nicht vorbereitet und es kam nicht nur zur Drängelei, sondern auch zu Tumulten. Nach ca. 20 Minuten Stillstand des Zugs im Bahnhof bekam der Zugführer die Lage endlich in den Griff und überredete ein Teil der Fahrgäste auszusteigen und mit der nächsten Bahn zu fahren. Einige Fahrgäste fuhren sogar mit dem Zug in die Gegenrichtung einige Stationen zurück um dann sicher in richtiger Richtung im Zug zu sein, damit sie diese Steigungen umfahren können. Was geht hier am Wochenende und im Sommer ab???
Ein Schild das der Lahnradweg flach am Ufer in Planung bis Laurenburg ist tröstete hier niemanden. Auf der Heimreise von Koblenz über Limburg nach Hofheim (einige Tage später) waren im Zug ähnliche Zustände.
Bis vor Nassau verlief der Lahnradweg flach und gut ausgebaut am Wasser entlang. Über Nassau erreichten wir die Kurstadt Bad Ems. Mit einer Fahrt mitten durch die Promenade verzauberte uns die Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten (Kurhaus, Brunnenhalle, Spielbank, sowie das Kaiser - Wilhelm - Denkmal). Einige km danach erreichten wir schon Lahnstein und die Mündung der Lahn in den Rhein.
Kurz danach endet der Rheinradweg auf der rechten Rheinseite und es ging durch das bereits beginnende Koblenz nach Ehrenbreitstein. Genau unterhalb der Burg und der Buga lag unser letztes Quartier für 2 Nächte. Von dort aus sind es nur wenige Schritte zur Gartenschau, die wir am nächsten Tag besichtigten.
02.06.2011
Bundesgartenschaubesichtigung mit all ihren Höhepunkten.
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03.06.2011
Am 13ten Tag erfolgte die Abreise vom Koblenzer Bahnhof über Limburg nach Hofheim im Regionalexpress.
Fazit:
Das Wetter war durchweg gut, außer in Limburg und ein wenig am Ederradweg, da regnete es etwas.
Insgesamt wurden 639 km zurückgelegt mit etwa 2000 Höhenmeterdifferenzen (laut Radroutenplaner).
Ein einmaliger Rekord für uns. Trotz der Pannen und Höhendifferenzen haben wir nie den Mut und die Begeisterung der für uns wunderschönen Tour verloren. Viele schöne Städte an der Strecke, der Edersee und die Natur mit all ihren Faszinationen, werden uns in Erinnerung bleiben. Das Damenrad hat endgültig ausgedient.
10 Radtouren und eine Gesamtleistung von ca. 15000 km haben deutliche Spuren hinterlassen. Außer der Felge und dem Gepäckträger ist auch die Schaltung am Ende.
Mein VSF T -1000 Rohloff Rad lief dagegen richtig gut. Man merkt deutlich bei der Tour mit Gepäck, wie sicher, stabil und zuverlässig es auch als Reiserad sich bewährt.
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