Kapitel 2.5: An- und Abfahrt vom Reiseziel
weitere Unterkapitel im Kapitel 2:
- 2.1 Reiseziel festlegen
- 2.2 Allgemeine Tourenplanung
- 2.3 Allgemeine Etappenplanung
- 2.4 Erkundigungen über das Reiseziel
- 2.5 An-und Abfahrt vom Reiseziel
- 2.6 Fahrradkarten
- 2.7 Gepäck- und Packlisten
Als Ideal bezeichne ich die Radreise, die vor meiner Haustür beginnt und auch dort wieder endet. Das ist aber die absolute Ausnahme. Die meisten Touren beginnen irgendwo weit weg von zu Hause und enden ebenso weit. So muss geklärt werden, wie man den Startort erreicht und vom Zielort wieder nach Hause kommt. Am einfachsten gestalten sich Rundkurse, weil man automatisch wieder am Startort angelangt.
Zum Beispiel der Bodensee. Mit der Bahn reist man zu dem am besten erreichbaren Bahnhof, mit dem Auto zu irgendeinem Ort am Bodensee. Nach der Umrundung kehrt man automatisch zum Startpunkt zurück und tritt von dort aus seine Heimreise wieder an.
Per Rad
Von zu Haus aus starten und auch dort wieder zurückkehren ist die einfachste Lösung der An- und Abreise. Hierbei gibt es nichts Weiteres zu planen.
Per Bus
Es gibt nur noch vereinzelte Busunternehmen, die mit einem Bus und Fahrradanhänger in attraktive Reiseregionen fahren.
Per Zug
Mit dem Zug werden wohl die meisten An- und Abfahrten durchgeführt. Leider ist der Bedarf an Fahrradstellplätzen in Zügen höher als deren Verfügbarkeit. Eine rechtzeitige Planung und Buchung ist deshalb obligatorisch. In der Hauptsaison sollten Sie lange im Voraus buchen (max. 90 Tage), um sich einen der seltenen Plätze zu reservieren. In Nahverkehrszügen ist die Mitnahme meistens unproblematisch, da oft ein abgegrenzter Bereich für Fahrräder, Rollstühle und Kinderwagen vorhanden ist. Im InterCity (IC) ist die Fahrradmitnahme reservierungspflichtig und im InterCityExpress (ICE) leider verboten. Weitere Informationen dazu können Sie auch direkt bei der Bahn unter der Service-Hotline 01805 / 996633 (14 ct/Min. aus dem Festnetz, Tarif bei Mobilfunk max. 42 ct/Min.) erhalten.
Per Auto
Eine Anfahrt mit dem eigenen Auto scheint die bequemste Art zu sein. Man belädt zu Hause das Auto mit seinem Gepäck und schnallt die Fahrräder auf den Fahrradträger auf dem Dach oder am hinteren Teil des Autos. Die Montage der Fahrräder auf dem Dach oder am Heck des Fahrzeugs ist aber nicht ganz unproblematisch. Aus Sicherheitssicht, sollte unbedingt auf hochwertige und geprüfte Fahrradträger z.B. von Thule geachtet werden oder möchten Sie unbedingt in den Verkehrsnachrichten zu hören sein "ein roter Golf mit dem Kennzeichen x-yz 123 hat auf der A3 seine Fahrräder verloren - bitte fahren Sie vorsichtig". Auch sollten Sie beachten, dass Ihr Auto mit Fahrrädern auf dem Dach erheblich mehr Kraftstoff verbraucht. Am Urlaubsort bzw. am Ort wo die Radtour startet, sollte im Vorfeld schon geklärt sein, wohin das Auto zu stellen ist. Hat man einen Parkplatz für den Reisezeitraum gefunden, so ist noch zu klären, wie man vom Zielort der Radreise wieder zu seinem Auto zurück kommt. Da helfen entweder regional Bus- oder Zugverbindungen, um wieder zum Startort bzw. zum Auto zurück zu gelangen.
Per Flugzeug
Üblicherweise können Fahrräder auch als Gepäckstück auf Flugreisen aufgegeben werden. Gegen einen geringen Betrag wird Ihr Fahrrad im Gepäckraum mitgenommen. Zu Ihrer eigenen Sicherheit sollten Sie die Pedale abschrauben und den Lenker quer stellen. Einige Fluggesellschafften möchten, dass Sie die Luft aus den Reifen lassen, was sich aber nach den physikalischen Gesetzen jeglicher Grundlagen entzieht: die Begründung ist, der Reifen könnte platzen, wenn in der Atmosphäre die Außenluft dünner wird. Übliche Reifen, die auf Fahrrädern für Reisen montiert sind, haben nach der Harmonisierung eine Belastungsgrenze von 6 Bar. Um ein wenig Komfort zu haben werden die Reifen auch nur mit 3 bis 3.5 Bar gefüllt. Selbst wenn das Flugzeug im luftleeren Raum fliegen würde, also bei 0 Bar, käme dann nur die 1 Bar Luftdruckunterschied hinzu. Damit wäre der Reifen gegenüber der Umgebung mit 4 bis 4.5 Bar gefüllt und dies läge dann immer noch in den Spezifikationen des Reifenherstellers.
Per Gepäckservice
Fahrräder lassen sich auch von einigen Paketversendern mit einem Fahrrad-Gepäckservice verschicken. So bietet Hermes einen inländischen Fahrradversand für knapp 40 Euro an. Für weitere 5,90 Euro kann man zusätzlich eine Fahrradverpackung erhalten. Hierbei gilt jedoch eins: eine gute Reisegepäckversicherung für Fahrrad- und Gepäckschäden abzuschließen. Zum Beispiel bietet die Europäische Reiseversicherung für jeden das richtige Paket an.
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