Interview zur Natours Rad- und Wanderreise Provence und Camargue
Auf den Spuren der Römer
Gabi, Du bist hier auf unserer Natours-Reise der Scout.
Wie kommt man zu so einem Job?
Bei mir war das so, dass ich selber viel und gerne reise. Ich habe auch schon Aktivurlaube mit Zelt und Fahrrad, sowie auch Kanutouren gemacht. Ein guter Freund von mir hat lange Jahre Natours-Reisen begleitet und immer wieder davon erzählt. Das war so vor etwa 10 bis 15 Jahren. Und dann habe ich immer wieder gedacht "Mensch, dass könnte ich auch machen". Damals passte es bei mir zeitlich nicht so gut und als ich dann vor 4 Jahren einen beruflichen Umbruch hatte, habe ich gedacht habe "Mensch, jetzt wär die Gelegenheit, es doch mal mit dem Reisen in Angriff zu nehmen". Dann habe ich an Natours Reisen eine Bewerbung geschickt und habe im Sommer 2006 meine erste Reise an die Dordogne begleitet.
Ist das Dein Hauptberuf oder machst Du das in Deinem Urlaub?
Hauptberuflich arbeite ich als betriebliche Arbeitstrainerin. Ich habe vor zwei, drei Jahren mehr Reisen begleitet, manchmal im Sommer vier bis sechs Wochen lang, dieses Jahr habe ich nur drei Reisen begleiten können. Ich mache das nebenher.
Wie lange bist Du schon Scout bei Natours?
Ich arbeite jetzt seit drei Jahren für Natours Reisen.
Wie oft im Jahr machst Du solche Reisen in Leitungsfunktion?
In diesem Jahr waren es drei und die Jahre davor auch schon 4 bis 5 mal.
Machst Du solche Reise auch als Privatperson?
Ich mache solche Reisen privat auch, nach wie vor. Ich habe auch im letzten Jahr im Anschluss an einer Tourenbegleitung selbst in der Region 2 Wochen Radurlaub drangehängt, um den größeren Umkreis kennenzulernen, bin dann auch mit Bus&Bike vier Wochen später wieder nach Hause gefahren. Ich mache auch Kanutouren und Fahrradtouren mit Zelt und Gepäck in Europa mit Anreise mit Zug, Bus oder dem eigenen PKW.
Urlaub ist das ja für Dich weniger, Du must ja schließlich alle Küken zusammenhalten. Wie ist das so als Scout?
Urlaub ist das wirklich nicht. Ich trage für viele Leute Verantwortung. Der Stresslevel ist dann schon höher als normal. Ich mache das gerne und arbeite gerne mit Gruppen zusammen. Ich mache auch gerne Angebote und überlegen mir, was könnte den Leuten gefallen, wie kann man Leute zusammen bringen. Als eigenen Urlaub empfinde ich das aber nicht, weil das immer ein Gucken auf die Gruppe und auf das Organisatorische ist. Da sind solche Sachen wie: man darf sich möglichst nicht verfahren, sollte den Zeitplan einhalten, muss gucken, dass alle ein Angebot finden, das Ihnen Spaß macht und shen, dsas sich alle irgendwie wohl fühlen. Das ist schon eine Herausforderung und es ist auch durchaus anstrengend. Aber es ist auch was, was ich schon gerne mache, sonst würde ich es auch nicht machen. Es macht mir Spaß.
Uzes und Nimes verbindet eine römische Wasserleitung mit diversen Aquädukten, darunter auch der Pont-du-Gard, um das menschenreiche Nimes mit dem Wasser aus dem Zentralmassiv zu versorgen und damit ein wohlhabenderes Leben zu ermöglichen.
Welche Teile davon werden wir auf dieser Reise zu sehen bekommen?
Wir besuchen natürlich direkt am ersten Tag den Pont-du-Gard, das Aquädukt, das über den Fluss Gardon erbaut wurde und haben ausführlich Zeit, das anzugucken. Wir fahren auch mit dem Kanu unten drunter, was schon was ganz Besonderes ist. Die Pont-du-Gard ist ja ein touristisches Highlight. Wir können aber auch in Uzes den Beginn der Wasserleitung sehen. Bei der Radfahrt nach Nimes können wir das Castellum besichtigen, wo die Wasserleitung in Nimes ankommt und von dort verteilt wird.
Die Anreise und natürlich auch die Abreise haben wir mit einem Natours-Bus gemacht. Dieser fährt gleichzeitig auch als Bike-und-Bus und nimmt Individualreisende mit.
Was hältst Du von diesem Angebot?
Es ist ein sehr schönes Angebot. Wie schon gesagt, habe ich es auch schon selbst genutzt, weil es eine praktische und auch vom Preis-Leistungs-Verhältnis eine interessante Möglichkeit ist, in ein Urlaubsland zu kommen. Man hat mit dem Zug, gerade in Frankreich, oft Schwierigkeiten mit der Anreise. Mit dem Bus ist das schon sehr komfortabel. Es ist auch gute eine Möglichkeit einen Bus ökonomisch zu füllen, wenn Bus&Bike-Plätze mit angeboten werden. Man kann das eigene Rad mitnehmen. Das ist ja das Angebot, dass man das eigene Rad auf dem Anhänger oder einer anderen Transportart des Natours-Busses mitnehmen kann.
Wie gefällt Dir persönlich unser Anwesen, wo wir hier auf der Natours-Reise untergebracht sind?
Ich genieße es, hier zu sein. Ich finde, dass es hier eine sehr entspannte, gemütliche Atmosphäre ist. Natürlich gibts es einen wunderschönen Schwimmingpool, der bei schönem Wetter und entsprechenden Temperaturen, auch genutzt werden kann. Schön finde ich auch, dass man durch die Lage der Appartments auf dem Gelände die Möglichkeit hat, sich zurückzuziehen, aber auch die Möglichkeit hat, sich gemeinsam im großen Gemeinschaftsraum zu treffen. Dort hat man auch die Möglichkeit Musik zu machen, was auch manchmal genutzt wird, sowohl von der Reisebegleitung als auch von den Teilnehmern. Sylvie kocht sehr gut (Anmerk. Sylvie gehört zum Inhaberpärchen des Anwesens), was wir alle sehr genießen. Es ist eine schöne Atmosphäre hier.
Das Essen spielt in Frankreich eine übergeordnete Rolle. Die Franzosen legen viel mehr Wert auf Ihr tägliches Essen als wir Deutschen. Kannst Du etwas dazu sagen, was Essen in Frankreich von dem in Deutschland unterscheidet?
Die Franzosen achten meines Erachtens nicht nur darauf, dass sie was zu essen kriegen und dass das Essen schmeckt, sondern sie betrachten das Essen als Gemeinschaftselement und Genuss hat eine höhere Bedeutung als in Deutschland. Sie nehmen sich für das Essen mehr Zeit, weil es auch immer drei Gänge gibt und meistens auch ein leckerer Wein dazu getrunken wird. Ich empfinde die französische Küche auch als ursprünglicher, im Sinne von nicht so vielen Fertigprodukte. Ich würde die französische Küche eher als eine sehr natürliche und ursprüngliche Küche bezeichnen.
Kannst Du etwas dazu sagen, welche Personen, also durchschnittliches Alter, Singles/Paare, Geschlecht, bei einer solchen Natours Reise teilnehmen?
Also bei dieser Reise hier ist meine Erfahrung, dass der Altersschnitt etwas höher ist, als auf anderen Reisen. Das kann auch daran liegen, dass hier der Komfort und das Wohlfühlen auf dem Gelände eine größere Rolle spielen als wie auf einem Campingplatz. Der Altersdurchschnitt ist ab 40 aufwärts zu sehen und diese Altersgruppe legt mehr Wert auf Komfort. Hier sind auch mehr Paare dabei als auf Campingreisen und auch mehr, die selbst anreisen und noch ein paar Tage dran hängen und deswegen gerne mit dem eigenen Fahrzeug anreisen möchten. Zum Geschlecht denke ich, das es nicht deutlich anders ist als bei anderen Reisen und eher so bei halb / halb liegt.
Das Interview
Das Interview wurde von mir auf dem Anwesen Mas-des-Oules in St.Victor-des-Oules mit der Reiseleiterin Gabi von Natours Reisen GmbH am 15. Oktober 2009 geführt.
An die Gesprächspartnerin ein herzliches Dankeschön!
BikeTrekking.de empfiehlt folgende Literatur und Ausrüstung bei
Kontext-Links
- Reisebericht zur Natours-Reise "Auf den Spuren der Römer"
- Weitere Informationen zu dieser Radtour: Reisetagebuch
- Artikel über dieses Radreise in die Provence und Camargue. (Downloadgrösse 1,2MByte)
- Länderinformation zu Frankreich
- Buchbare Fahrradreisen zu Frankreich
- Diskussionsforum zu Frankreich
- Fahrradtransport nach Frankreich: Bike&Bus Euroshuttle
- Natours-Reise Auf den Spuren der Römer
- Mas-des-Oules: Hotel und Appartments in St.Victor-des-Oules in der Nähe von Uzes
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