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Natours Rad- und Wanderreise Provence und Camargue
Auf den Spuren der Römer
Tour und Text von F.Jürgen Gensicke Informationen zum und Radtouren vom Autor

Touren-Tagesplanung:

8 Tage ohne An- und Abreisetag

Detailliertere Tourenbeschreibung / Reisetagebuch:

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Gehen Sie bitte auf www.youtube.de und geben dort ein "Radreise Provence 2009".

Freitag, 09.10.2009

Mein Zug von Aachen nach Köln startete um 15:51Uhr vom Hauptbahnhof und sollte um 16:45Uhr in Köln Hbf. ankommen. Obwohl ich für den Natours-Bike&Bus erst um 18:30Uhr in Köln hätte da sein müssen, wählte ich diese frühe Verbindung, da die Strecke Aachen-Köln anfällig für Personenschaden ist und dadurch Verspätungen zu erwarten sind.

Die Zeit bis zur Abfahrt vertrieb ich mir mit einer Fahrt zum Rheinufer.

Der Bus kam pünktlich. Der Bus füllte sich mit zwei Natours-Reisegruppen und einigen Individualreisenden, die den Bus als Bike&Bus für Ihre Anreise (und Abreise) mit dem eigenen Rad nutzten.

Unsere Reisegruppe Provence Uzes - auf den Spuren der Römer wurde von der Reiseleiterin Gabi und dem Busfahrer Klaus betreut. Der zweite Busfahrer (Dieter) wurde unterwegs für eine andere Reisegruppe abgesetzt.

Im Bus wurden Getränke zu fairen Preisen angeboten: Bier 1,50 Euro und anti-alkoholische Getränke 1,00 Euro.

In Trier steigen noch andere Reisende zu, dann geht es aber zügig gen Süden.

Samstag, 10.10.2009

Ca. 8:00Uhr: wir machten irgendwo in der Nacht im Rhone-Tal Pause und hatten ca. 1,5 Stunden Verspätung. Es regnete jetzt und regnete schon die ganze Nacht. An der Tankstelle gab es Cafe au Lait mit Pain au Chocolat. Die Betten im Bus wurden zum großen Teil während der Pause wieder zu Sitzbänken umgebaut.

Weiter südlich hörte es auf zu regnen. Die tief hängenden Wolken begleiteten uns aber noch eine Weile bis ca. eine Fahrstunde vor Orange, dann kam die Sonne durch.

Orange erreichten wir um 10:40Uhr bei sonnigem Himmel. Die erste Gruppe stieg aus, ebenfalls die Individualreisenden.

Ankunft in Orange: Ausstieg für andere Teilnehmer
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Ich ging in ein kleines Restaurant (la Opera) an der Opera Croque Monsieur essen und dazu gab es eine Karaffe Rotwein.

Um 11:50Uhr geht es weiter nach St.Victor-des-Oules.

Unser Quartier Mas-des-Oules in St.Victor-des-Oules erreichten wir um 13:00Uhr. Dort empfingen uns die beiden Besitzer Sylvie und Jean-Marc mit einem Rundgang durch das Anwesen. Anschließend wurden die Zimmer verteilt, wobei es dann noch eine persönliche Einweisung in die jeweiligen Räumlichkeiten gab. Das Anwesen ist traumhaft schön. Um 14:00Uhr gingen die ersten in den kalten Pool.

Für 15:00Uhr stand der erste Ausflug mit dem Rad an. Über kleine autofreie Nebenstraßen ging es mit einem Abstecher ins Umland zum Zielort Uzes. Um 16:00Uhr erreichten wir den Marktplatz von Uzes. Bis 16:45Uhr hatten wir Zeit Uzes zu besichtigen, jeder für sich wie er wollte. Dann starteten wir wieder zur Rückfahrt. Kurz vor dem Ortsausgang meldete sich ein Teilnehmer, dass er und seine Frau ihre Kamera verloren hätten. Beide fuhren zurück, um diese zu suchen. Nach einiger Zeit kam die Frau alleine zurück und sagte, dass sie ihren Mann verloren hätte. Zum Glück fanden sich beide wieder an (Kamera und Mann).

Gegen 18:00Uhr erreichten wir wieder unser Domizil und gegen 19:30Uhr gab es Essen. Zum Einstand in den ersten Tag gab es einen kleinen Aperitif mit Weißwein und einer Olivenpaste auf Baguette auf der Terrasse.

Eingangstor zum Mas-des-Oules unserem Anwesen während der Reise Nachts im Innenhof vom Mas-de-Oules Eingangsbereich Mas-des-Oules in der Nachmittagssonne
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Zum Abendessen gab es als Vorspeise einen Blattsalat, als Hauptgericht Kartoffelgratin mit Entenbeinen. Zum Nachtisch gab es Frischkäse mit Himbeersauce.

Der schöne Abend wurde mit Rot- und Rosewein und sehr netten Gesprächspartnern beendet.

Die Rundtour ins Umland ging über 17km.

Sonntag, 11.10.09

Um 7:30Uhr stand ich auf. Keine Wolke am Himmel und ein wunderbarer Blick über das Tal. Ab 8:30Uhr gab es ein reichhaltiges Frühstück, mit französischen Spezialitäten wie Baguette, Croissant, Feigenmarmelade, Rochefort-, Ziegen- und Camembert-Käse, zusätzlich zu den bei uns üblichen Frühstücksutensilien.

Unsere heutige Tour zum Pont-du-Gard startete um kurz nach 10:00Uhr. Es dauert doch immer ein wenig länger, bis dann wirklich alle auf dem Rad sitzen und loskommen. Bis Uzes fuhren wir wieder auf verkehrsarmen Nebenstrecken und ab Uzes auf einem ausgeschilderten Radweg zum Pont-du-Gard. Es war eine gemütliche Fahrt mit vielen Pausen.

fertigmachen zur Radtour Radwegeschild des ausgeschilderten Radweges von Uzes zum Pont-du-Gard
die Pont-du-Gard, ein altes aus der Römerzeit stammendes Äquadukt Pause während eine Radtour
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Den Pont erreichten wir um 12:00Uhr und um 14:30Uhr sollte es wieder zurück gehen. Jeder wie er wollte vertrieb sich seine Zeit am Pont-du-Gard. Die einen besuchten das Museum, die anderen spazierten durch die Landschaft und wiederum andere hängten einfach nur ab und genossen den tollen Ausblick auf jahrtausendalte Baukunst.

Für den Rückweg konnten wir uns aussuchen, ob wir die kurze Strecke oder die längere über Collias und Sanilhac zurück fahren wollten. Ich entschloss mich, mich der längeren Strecke anzuschließen.

Um 17:00Uhr erreichten wir Uzes und gingen dort noch was trinken. Gegen 17:30Uhr ging es dann zurück zur Mas-des-Oules. Auf der Rückfahrt gab es dann noch einen doppelten Speichenbruch an einem Rad.

Nach insgesamt 45km erreichten wir dann Mas-des-Oules und verfrachteten direkt unsere Räder in den Anhänger, da es morgen erst einmal mit dem Bus weiter gehen sollte.

Um 19:30Uhr gab es dann wieder Abendessen. Tomaten-Quiche mit Salat als Vorspeise, sehr zartes Schweinefleisch mit Nudeln und Oliven als Hauptspeise. Zum Nachtisch noch eingelegte Birne mit Gebäck.

Nach dem Essen und den ausgiebigen Gesprächen ging es dann in den Hinterhof zum Sterne und Sternschnuppen Gucken. Ein fantastisch klarer Himmel, ein Garant für schöne Träume.

Montag, 12.10.2009

Das Frühstück gab es wie immer um 8:30Uhr. Um 9:40Uhr ging es bei klarem Himmel mit dem Bus und unseren Rädern im Anhänger Richtung Camargue zum Ort Ste. Maries des la Mer.

Um 11:40Uhr erreichten wir den Ort und inspizierten als erstes den Badestrand und das Meer. Nach einigem Zögern gingen doch 5-6 Teilnehmer ins Mittelmeer baden. Das Wasser war herrlich warm und man wollte, in Anbetracht des kalten Windes, gar nicht mehr rausgehen.

Das Mittelmeer bei Ste.Maries-de-la-Mer
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Bis 12:45Uhr hatten wir Zeit und gingen nach dem Baden noch einmal kurz durch die schöne Innenstadt. Am Bus angekommen ging es ans Abladen der Räder und fertig Machen zur Radtour durch die Camargue. Wir starteten um 13:00Uhr bei sonnigem Wetter aber sehr starkem Nord-West-Wind Richtung Osten. Die Landschaft dort ist schon vielfältig und schön. Die ortstypischen Stiere, Pferde und Flamingos wurden von uns nicht nur gesehen, sondern auch digital abgelichtet.

Die Piste ist recht holprig und bei diesem Wind kommt nicht so die Fahrfreude auf. Nach etwas mehr als 20km waren wir doch froh, dass uns der Bus an der vereinbarten Stelle aufgenommen hat.

Radtour durch das Naturschutzgebiet der Camargue Hinweisschild in der Camargue
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So ging es dann um 15:45Uhr mit dem Bus los nach Arles und wir erreichten die Innenstadt gegen 16:30Uhr. In Arles wurden wir von Gabi in die Örtlichkeiten eingewiesen und bekammen gezeigt, wo wir uns um 19:00Uhr zum Essen einzufinden hatten.

Arena von Arles, von aussen betrachtet
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Im Alleingang ging es dann zielstrebig ins nächste Restaurant (an der Arena), wo es Cafe und Crepes gab. Danach bis zum Essen eine kleine Ortsbesichtigung.

Das Restaurant, wo wir uns dann abends gemeinsam einfinden sollten, lag auch direkt an der Arena. Mit unseren 22 Leuten blieb nur noch wenig Platz für andere Gäste. Wir hatten an diesem Abend im Restaurant viel Spaß und haben kräftig gelacht.

Gegen 21:30Uhr ging es zurück und um 22:30Uhr kamen wir in Mas-des-Oules an.

Dienstag, 13.10.2009

Zum Paddeln ging es etwa um 10:30Uhr los. Um 11:30Uhr erreichten wir Collias. Beim Kajak-Verleih Kajak-Vert liehen wir uns die Boote aus, bekamen unsere Einweisung und bereiteten uns auf das Paddeln vor. Der Wind ist wieder heftig und weht uns ins Gesicht.

Kajak Verleih Vert: Flussverlauf der Gardon mit Abgabeort und Pont-du-Gard Vorbereitungen zur Kajakfahrt Kajakfahrt auf der Gardon
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Es gab zur Auswahl 2er und 3er-Kajaks. Die 2er-Kajaks haben alle Löcher an den Seiten, damit das Wasser ablaufen kann. Leider kam dadurch aber mehr Wasser rein, so dass alle 2er-Leute die ganze Fahrt über einen nassen Hintern hatten. Die Kajak-Fahrt sollte bis etwa 15:00Uhr dauern, aber aufgrund des Windes und einer Kenterung kamen wir erst um 16:00Uhr am Abgabepunkt an. Alle waren KO und / oder nass.

Zu zweit ging es nach der Ankunft in Mas-des-Oules noch hoch auf den Montaigu, den Hausberg des Ortes St.Victor-des-Oules. Von dem Felsvorsprung hatten wir eine tolle Aussicht bei klarer Sicht. Anschließend hatten wir noch Zeit zum Erholen, Kartenschreiben, Lesen oder Schlafen.

Um 19:30Uhr gab es wieder hausgemachtes Essen: Tomaten Quiche, Tarte Zucchine mit Fromage Blanc und Creme Brulee.

Mittwoch, 14.10.09

12 Grad Celsius ist es heute Morgen mit starken Böen aber sonnig.

Wir sammelten uns um 9:45Uhr zum Entladen der Räder. Es ging in drei Gruppen los. Zu zweit mit mir, als schnelle Radel-Truppe vorweg, die anderen Radler und die, die lieber mit dem Bus fahren wollten. Wir starteten kurz vor 10:00Uhr, die Busgruppe um 10:30Uhr und die anderen Radler hatten noch einige Startschwierigkeiten: da fehlte zuerst eine Kamera, dann war bei einem Rad das mittlere Kettenblatt so stark verbogen das eine Fahrt nicht möglich war. Die Kamera wurde gefunden und das Kettenblatt notdürftig gerichtet. Aber gegen 11:00Uhr ging es auch da los.

Die Fahrt ging über Uzes, Arpaillargues, Blauzac, bei St. Anastasie über den vollkommen ausgetrockneten Gardon nach Nimes. Hinter der Gardon-Brücke ging es ein kurzes Stück bergauf und dahinter wieder runter. Danach folgte ein langer stetiger Anstieg bis zum Militärgebiet. Danach ging es nach Nimes nur noch bergab. Insgesamt eine sehr schöne Strecke mit etwa 36km Länge.

So kamen wir kurz vor halb eins am vereinbarten Punkt an, wo auch schon der Bus stand. Dort zogen wir uns um. Um 14:00Uhr sollten wir uns alle vor der Arena treffen um eine Besichtigung zu machen.

Wir suchten uns ein kleines schnuckeliges Restaurant aus und aßen eine Plat-du-Jour bestehend aus Lasagne mit Salat. Zur Nachspeise gab es dann noch einen Cafe Gourmand. Leider dauerte das Essen länger als erwartet, so das wir kurz per Handy bei Gabi anriefen und fragten, ob wir etwas später kommen könnten. Dann zeigte sich, dass die Radlergruppe noch gar nicht im Zentrum von Nimes war. Aus diesem Grund konnte der Besuch der Arena auf 14:30Uhr verschoben werden und wir konnten unseren Nachtisch in Ruhe zu Ende genießen.

Arena von Nimes, mit Blick in den Innenbereich Arena von Nimes, mit Blick auf die Tribünen
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Die Besichtigung der Arena erfolgt mit einem Sprachsystem, welches einem Erklärungen zu entsprechenden Punkten gibt. Die Arena selbst ist noch relativ gut erhalten, wenn man bedenkt, dass sie schon 2000 Jahre alt ist.

Nach der Besichtigung stand Shoppen und eine Stadtbesichtigung an.

Um 17:30Uhr ging es dann zurück nach Mas-des-Oules.

Das heutige Abendessen fand nicht in der Maison statt, sondern im Nachbarort St.Quentin-la-Poterie, weil Sylvie und Jean-Marc heute ihren freien Abend haben. In dem kleinen aber sehr gemütlichen Restaurant gab es ein Menu für 22Euro. Ich wählte das Menu mit Salat Gourmand, l'Agneau (Lammfleisch) und Dessert. Das war sehr schmackhaft. Auch das Ambiente war sehr anspruchsvoll. Um 23:00Uhr ging es dann zurück zur Maison.

Donnerstag, 15.10.09

Heute ging es erst eine halbe Stunde später los. Eine kurze Radtour und eine längere Radtour stehen zur Auswahl auf dem Programm. Schon während der ersten Stunde kristallisierte sich heraus, dass bei der Kälte und bei diesem Wind eine Abkürzung notwendig werden würde.

Die Gegend, die wir durchfahren haben ist hügelig, landschaftlich aber sehr interessant und abwechslungsreich.

Wir wollten unterwegs eine kleine Pause einlegen und uns mit einer Tasse Kaffee aufwärmen. In Le Pin finden wir kein offenes Cafe. In Commaux auch nicht. In Gaujac finden wir ein offenes Cafe, nachdem wir vorher eine Teilnehmerin verloren hatten. Um 16:00Uhr waren wir wieder in Mas-des-Oules nach knapp 38km.

Freitag, 16.10.09

Wieder ist die Temperatur weit unter 10 Grad Celsius gefallen.

Beim Frühstück wurde gefragt, wer morgen mit dem Fahrrad von Mas-des-Oules nach Uzes bzw. nach Avignon fahren möchte. Zu klären war es deshalb, weil der Fahrradtransport geklärt werden musste. Nach Uzes wollten einige radeln, nach Avignon eventuell 2 Teilnehmer.

Heute ging es wandern. Treffpunkt am Bus um 10:00Uhr. Wir fuhren nach Collias und starteten unsere Wanderung am Kajak-Verleih um 11:00Uhr flussaufwärts entlang des Flussbettes. Das Flussbett ist hübsch anzusehen und ist von starken Wasserströmungen ausgespült und gezeichnet. Das Wasser hier ist sehr klar und würde zum Baden einladen, wenn es nicht so kalt wäre.

bei der Wanderung fotografiert: ausgespülte Felsen der Gardon Gardon-Tal bei der Wanderung
altes Stauwerk auf der Wanderung fotografiert einen schmalen Weg hinauf zum Hochplateau bei der Wanderung
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Im weiteren Verlauf kamen wir an ein altes Sperrwerk. Dahinter ging es sehr steil Treppen hinauf. Oben konnten wir durch eine Höhle (Grotte de la Baume) hindurch gehen, um dann an einer anderen Stelle wieder raus zu kommen. Die Höhle ist von Mai bis August wegen brütender Fledermäuse gesperrt. Der Boden der Höhle war sehr uneben und teilweise rutschig, bei null Beleuchtung. Einige Teilnehmer hatten zum Glück Taschenlampen dabei. Vom Ausgang der Höhle ging es sehr steil auf einem sehr schmalen Weg hinauf. Von Flussbettniveau bis oben zum Hochplateau überwanden wir ca. 140 Höhenmeter.

Oben angekommen ging es langsam Richtung Collias. Nach etwa 4,5 Stunden Wanderung fanden wir uns in einem Cafe in Collias ein und tranken erst einmal einen Cafe.

Gegen 17:00Uhr trafen wir wieder in Mas-des-Oules wieder ein.

Da der morgige Samstag nicht so viel an Radfahren bot, sprachen eine Teilnehmerin und ich mit der Reiseleitung, ob es denn noch möglich wäre, von St.Victor-des-Oules auch nach Avignon zu radeln. Es wurde dann noch gefragt, ob andere auch noch daran Interesse hatten, aber es blieb nur bei uns beiden. Da das Natours-Rad der Teilnehmerin wieder nach Mas-des-Oules zurück musste, mussten wir bis 15:00Uhr Avignon erreicht haben - ein hehres Ziel, was aber zu schaffen sein sollte.

Samstag, 17.10.09

Nach kurzen Absprachen entschieden wir uns, uns noch vor unserer Fahrt nach Avignon auf dem Wochenmarkt in Uzes umzuschauen. Während des Frühstücks erfuhren wir, dass die anderen Teilnehmer lieber früher nach Avignon fahren wollen, um dort mehr Zeit zu haben. Die Konsequenz für uns beiden Radler war es, schon um 14:00Uhr in Avignon zu sein!

Daraus ergab sich für uns folgender Plan von 9:30Uhr bis 14:00Uhr:

a) Den Wochenmarkt in Uzes zu besuchen

b) Dort Einkäufe zu tätigen

c) Durch eine über 40km lange Hügellandschaft nach Avignon zu fahren

d) Bis spätestens 14:00Uhr dort einzutreffen

Wir starten noch vor der Radler- und Busgruppe nach Uzes gegen 9:30Uhr und standen kurze Zeit später auf dem Wochenmarkt in Uzes. Der Wochenmarkt findet dort immer samstagvormittags statt, bietet Produkte der Region und ist über den ganzen Stadtkern verteilt. Die Auswahl an Produkten ist riesig, überall riecht es nach Gewürzen und Leckereien. Nach einem kleinen Bummel über den Markt ging es auch schon los nach Avignon.

Wochenmarkt in Uzes: ein Metzger bietet seine Waren an Wochenmarkt in Uzes: ein Stand mit Seife aus der Provence Bischofssitz in Uzes
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Die Busgruppe startete um 10:00Uhr von Mas-des-Oules und blieb zur Besichtigung des Wochenmarktes und des Ortes in Uzes bis 13:00Uhr, um dann mit der Radlergruppe zusammen mit dem Bus nach Avignon zu fahren.

Gegen 10:30Uhr machten wir beide uns auf den Weg von Uzes nach Avignon. Auf dem Rückweg trafen wir dann auch noch den Natours-Bus, der die Busgruppe gerade in Uzes abgesetzt hatte.

Bei Mistral und kaltem Wind radelten wir durch eine schöne Hügellandschaft. Die Straßen schlingerten sich gefällig um die Hügel, teilweise hinauf und hinab, teilweise serpentinenartig.

Avignon erreichten wir von Uzes aus nach 42km sogar noch eine halbe Stunde früher als vereinbart. Um kurz vor 14:00Uhr erreichte dann auch der Bus Avignon. Danach starteten alle zur Stadtbesichtigung und zur Besichtigung des Papstpalastes.

die Pont St.Benezet in Avignon der Pabstpalast in Avignon
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Zum Abendessen (18:00Uhr) wurde ein Tisch in einem Restaurant reserviert, wo wir uns dann wieder alle trafen. Die Rückreise mit dem Bus startete kurz nach 20:00Uhr, nachdem die andere Natours-Gruppe und die Individualreisenden zu uns gestoßen waren.

Die Fahrt nach Deutschland verlief ohne besondere Vorkommnisse. Mit etwas Verspätung erreichten wir Trier. Hinter Trier gab es dann die Frühstückspause. In Köln stiegen mit mir noch eine ganze Reihe anderer Mitreisender aus.

Fazit:

Diese Natours-Reise gehört eindeutig zu den schönsten Radurlauben die ich hatte.
Die leicht hügelige Landschaft, das Ambiente der Unterkunft Mas-des-Oules und der Spaß in der Gruppe sind bzw. waren einmalig.
Meine anfängliche Skepsis, mit einer Gruppe zu reisen, verflog schnell. Innerhalb der Gruppe herrschte eine ausgelassene und gute Stimmung.
Unsere Reiseleitung war souverän, nett und gut organisiert. Hier nochmal einen besten Dank an Gabi und Klaus.
Die Provence im Herbst zu erleben war für mich persönlich das Wichtigste an der Reise, da ich diese Region nur aus dem Sommer kannte. Das Wetter war, bis auf den kalten Mistral, gut und frei von Regen.

Während der Reise habe ich die Reiseleitung Gabi von Natours Reisen GmbH in einem Interview zur Reise "Auf den Spuren der Römer" befragt.

Zu dieser Fahrradreise gibt es auch einen schönen Artikel über die Radreise in die Provence und Camargue. (Downloadgrösse 1,2MByte)

BikeTrekking.de empfiehlt folgende Literatur und Ausrüstung bei Amazon.de

  • Michelin Camping France
  • Rad-Wanderführer Frankreich Süd
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  • Radatlas Provence
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