Kapitel 4.1: Mountainbike oder Trekkingrad
weitere Unterkapitel im Kapitel 4:
- 4.1 Mountainbike oder Trekkingrad
- 4.2 Tandem
- 4.3 Schaltung
- 4.4 Lenker
- 4.5 Sattel
- 4.6 Bremsen
- 4.7 Federgabel am Reiserad
- 4.8 Ersatzteile und Werkzeug
Über Fahrradtechnik wurden schon etliche Bücher geschrieben (siehe Literaturhinweise), die ich hier an dieser Stelle nicht kopieren möchte. Ich will lediglich auf ein paar spezielle Dinge hinweisen, die vielleicht für einen Reiseradler von Interesse sein könnten. So zum Beispiel die Raddurchmesser. Als Auswahl für Reiseradler gibt es 26-Zoll- und 28-Zoll-Räder (mit xx-Zoll-Räder meint man den Raddurchmesser). Nur Kinder sollten mit kleineren Rahmen fahren. Wenn es ein 26-Zoll-Rad sein soll, dann bitte nur ein stabiles Mountainbike. Beim 28-Zoll-Rad kommt aus Stabilitätsgründen nur die klassische Rahmengeometrie (Diamantrahmen) in Frage.
Prinzipiell gilt für die Stabilitätsbetrachtung von Fahrradrahmen folgendes: Es sollen möglichst viele große Dreiecke vorhanden sein! Ein klassisches Damenrad hat zum Beispiel zwischen der Lenkersäule und dem Sattelrohr gar kein Dreieck, sondern nur zwei geschwungene Rohre. Dies macht ein Damenrad absolut untauglich für eine Reise mit Gepäck. Etwas stabiler sind die Mixed-Rahmen, die zwischen Lenkersäule und Sattelrohr wenigstens ein kleines Dreieck beinhalten. Dieses entsteht dadurch, dass vom oberen Punkt der Lenkersäule zur hinteren Achsbefestigung Rohre verlötet sind. Aber auch bei diesem Rahmentyp und montierten Lowrider-Taschen wird sich der Fahrer über den "weichen" Rahmen wundern.
Die absolut stabilste Konstruktion ist der klassische Diamantrahmen. Ob dieser aus Alu oder Stahl ist, ist Nebensache und eine Frage des Preises. Beim Gewicht ändert sich nicht viel und für Reiseradler spielt das Gewicht ohnehin eine untergeordnete Rolle.
Ob man sich für ein 26- oder 28-Zoll-Rad entscheidet, hängt von persönlichen Fragestellungen ab. Beide Rahmen haben ihre Vor- und Nachteile. So sind zum Beispiel die 26-Zoll-Felgen stabiler als die 28er. Das 28er Rad hat aber einen besseren Geradeauslauf. Möchte man hauptsächlich über nicht befestigte Wege fahren, so ist sicherlich ein Mountainbike die bessere Wahl. Fährt man die meiste Zeit auf Straßen und Feldwegen, so rollt das 28er Rad dort besser. Preislich gibt es keinen Unterschied zwischen diesen Rahmentypen.
Richtig ins Geld geht da schon eine Federung und sogar noch mehr ein "Fully", ein voll gefedertes Rad. Bei den Mountainbikes gibt es eine große Auswahl an Federgabeln und Rahmen mit Hinterbaufederung. Für die größeren 28er-Räder gibt es fast nur Federgabeln am Markt. Optional ist fast immer eine gefederte Sattelstütze nachrüstbar. Hinterbaufederungen sind noch selten, gewinnen aber immer mehr an Marktakzeptanz. Allesamt haben sie das Problem, dass sich Gepäckträger nur schwer anbringen lassen. Wenn dann auch noch an der Federgabel ein Low-Rider mit Gepäck montiert wird, so verliert die Federgabel mit einem Schlag auch ihre dynamische Federeigenschaft. Durch die höherer Masse auf der "falschen Seite", wird der dynamische Masseanteil träger und federt nur noch sehr große Schlaglöcher ab. Ich hatte für ein Jahr eine Federgabel montiert und genau diese Erfahrung gemacht (Siehe auch 4.6 "Federgabel am Reiserad"). Auch laufen Fahrräder mit Federgabel unruhiger, da die Federgabeln einen geringen oder gar keinen Vorlauf haben. Ob sich die Anschaffung wirklich lohnt bezweifle ich. Ein gut gefederter Sattel (Brooks, Lepper, o.ä.) oder eine gefederte Sattelstütze sind technisch lange nicht so anfällig wie ein gefederter Hinterbau. Nimmt man dazu noch breite Reifen (622-40) und zieht sich gut gepolsterte Handschuhe an, ist das allemal preisgünstiger und effektiver.
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